Ohrpilz: Was tun bei Pilz im Ohr?

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    Ohrpilz: Was tun bei Pilz im Ohr?

    Der Befall des Ohrs durch Pilze wird Otomykose genannt. Ohrenpilz betrifft den äußeren Gehörgang und führt zu Schmerzen sowie Juckreiz in diesem. Die Erreger verbreiten sich vor allem in feuchten und warmen Umgebungen, weshalb vermehrt darauf hingewiesen wird, dass In-Ear-Kopfhörer eine Pilzinfektion begünstigen. Im Folgenden erfahren Sie alles zu Ursachen, Symptomen und der Behandlung von Pilz im Ohr.

    Ohrpilz Ursachen

    Ursachen einer Pilzinfektion im Ohr sind vielfältig und reichen von Verschmutzungen im Gehörgang über chronische Entzündungen bis hin zur langfristigen Einnahme von Antibiotika. Auch ein schlechter Gesundheitszustand sowie Schuppenflechte erhöhen das Risiko eines Befalls. Ein weiterer Grund sind Verletzungen des Ohrs, die beispielsweise durch die falsche Verwendung von Wattestäbchen im Ohr entstehen können. Hörgeräteträger sind ebenfalls einem besonderen Risiko ausgesetzt, da die Hörgeräte häufig zu einer vermehrten Ohrenschmalzproduktion führen. Wird das Ohrenschmalz tiefer ins Ohr gedrückt, kann es den Gehörgang verschließen und so ein optimales Milieu für Pilzbefall bieten.

    Ohrpilz Symptome

    Durch die Entwicklung von Pilzen im Ohr schuppen sich Epithel im Gehörgang ab, wodurch weiche, flaumartige Absonderungen entstehen. Ein nässender Gehörgang oder unangenehmer Geruch aus den Ohren kann ebenfalls auf eine Pilzinfektion hinweisen. Der Pilz selbst variiert je nach Art – die Farbe kann weiß, gelb oder schwarz sein. Meist wird die Infektion von Juckreiz und leichten Schmerzen begleitet. Betroffene beschreiben das Gefühl als „volles Ohr“ und klagen besonders häufig im Frühling und Sommer über einen Befall. Als Begleiterscheinung tritt zum Teil Tinnitus auf.

    Ohrpilz Behandlung 

    Um eine geeignete Behandlung anzuleiten, muss zunächst eine Probe des Pilzes entnommen und anhand dieser die Pilzgattung bestimmt werden. Mit dem Ziel des Entfernens der Pilzmasse sind nun verschiedene Behandlungsansätze möglich:

    • Absaugen 
    • Gehörgangswäsche mit antimykotischer Lösung 
    • Ohrentropfen und tägliche Ohrenwäsche mit antiseptischer Lösung

    Nach der Entfernung können Schwellungen und Rötungen auftreten, es sollte jedoch bereits nach wenigen Tagen eine Linderung spürbar sein. Nach 10-14 Tagen ist mit einer Ausheilung zu rechnen.

    Hausmittel bei Ohrenpilz

    Die Anwendung von Hausmitteln wird bei Ohrenpilz nicht empfohlen, da sie weder sinnvoll noch hilfreich ist. Stattdessen muss ein Hals-Nasen-Ohren-Arzt konsultiert werden, um eine geeignete Behandlung einzuleiten. Präventiv empfiehlt es sich, auf ungeeignete Reinigungsmethoden, wie etwa die Ohrenreinigung mit Wattestäbchen, zu verzichten. Beim Tragen von In-Ear-Kopfhörern bieten sich regelmäßige Pausen an, mit dem Ziel, das Ohr mittels Belüftung trocknen zu lassen.